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AK Regionalgeschichte e.V.

Von Studenten und Dozenten des Historischen Seminars der Universität Freiburg Anfang der 1980er Jahre gegründet, fördert der Arbeitskreis Regionalgeschichte Freiburg e.V. die Beschäftigung mit der Geschichte der Region Südbaden. Entstanden aus der in den 1980er Jahren aufkommenden Forschungsrichtung der Alltagsgeschichte, nimmt er vor allem die Geschichte der Betroffenen in ihrem Alltag und ihrer konkreten Lebenswelt in den Blick und untersucht insbesondere die Interdependenzen von lokaler Mikrogeschichte und überregionaler Makrogeschichte.

Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte vor Ort fördert der Arbeitskreis auf vielerlei Weise: Er unterstützt regionalgeschichtliche Forschungen und deren Veröffentlichung und stellt dabei Kontakte zwischen Fachwissenschaftlern und der historisch interessierten Öffentlichkeit her. Desgleichen unternimmt der Arbeitskreis regelmäßig Exkursionen zu Ausstellungen oder zentralen regionalgeschichtlichen Erinnerungsorten. Zudem wählt er stets ein regionalgeschichtliches Schwerpunktthema aus,das während einer längeren Zeitspanne im Mittelpunkt der inhaltlichen Arbeit des Vereins steht. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Ergebnisse werden in geeigneter Form (z. B. durch Vorträge, Ausstellungen, Tagungen) veröffentlicht, beispielsweise das Thema „Grenze“ im Band „Region und Grenze – Die Bedeutung der Grenze für die Geschichte Südbadens in der Zwischenkriegszeit“.

Traditionell findet zwischen dem Arbeitskreis Regionalgeschichte und dem Historischen Seminar der Universität Freiburg eine enge Zusammenarbeit statt. So verhalf der Arbeitskreis zahlreichen Magister- und Doktorarbeiten, die an der Universität Freiburg entstanden sind, zu einer öffentlichkeitswirksamen Publikation in seiner Buchreihe „Alltag & Provinz“, etwa zu den Themen Hexenverfolgung, Uranabbau im Schwarzwald, Tourismus im Südschwarzwald, „Arisierungen“ in Freiburg oder Geschichte der B 31-Ost. Von besonderem Interesse für die Studierenden ist auch die Mitarbeit in der Archivgruppe. Dort kann man das Entziffern handschriftlicher Quellen ­– oftmals ein großes Hindernis bei der Erforschung regionalgeschichtlicher Themen im Rahmen einer Abschlussarbeit! – zusammen mit anderen Historikern einüben. Die Archivgruppe findet während der Vorlesungszeiten im zweiwöchentlichen Rhythmus im Raum 4121 des KG IV statt.

Last but not least ermöglicht es die Mitarbeit im Arbeitskreis, Kontakte zu wichtigen regionalgeschichtlichen Akteuren zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen, das nicht zuletzt in beruflicher Hinsicht von Vorteil ist.

Robert Neisen

Information und Kontakt

arbeitskreisregionalgeschichte@web.de

 

 

 

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