Uni-Logo

Was ist was? - Ein Wegweiser

Titel

Dr. Dr. steht für den akademischen Grad des „Doktors“. Doktor darf sich nennen, wer ein Studium abgeschlossen hat und anschließend eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit größeren Umfangs (Dissertation) verfasst hat. Dieser ganze Vorgang nennt sich dann Promotion.
Dr. phil. Dr. phil. steht für doctor philosophiae, lateinisch für „Doktor der Philosophie“. Der Titel wird allerdings an Nachwuchswissenschaftler vieler geisteswissenschaftlicher Disziplinen vergeben, nicht nur an Menschen die tatsächlich in Philosophie promoviert haben.
Dr. des. Ein Dr. des. hat seine Promotion bereits bestanden, er darf den Doktortitel aber noch nicht führen, weil seine Doktorarbeit noch nicht veröff entlicht ist. Die Abkürzung des.steht für designatus, die Uni Freiburg verbietet den doctores designati allerdings das führen des „Dr. des.“, sie dürfen nur von anderen so bezeichnet werden.
Habilitation Wer sich in Deutschland Professor nennen möchte, muss eine Habilitation verfasst haben. Dies ist im Grunde nichts anderes als eine zweite, umfangreichere Dissertation. Im deutschsprachigen Raum, Frankreich und Teilen Osteuropas ist die Habilitation weit verbreitet, im englischsprachigen Raum dagegen de facto unbekannt. Mit der Habilitation erwirbt man die sogenannte venia legendi, also das Recht, Vorlesungen und Hauptseminare zu halten.
Professor Wer eine Dissertation und eine Habilitation verfasst hat, kann auf eine Professur berufen werden. Einmal berufen, bekleidet man die Stelle auf Lebenszeit. Ein Professor kann andere Menschen promovieren und Abschlussprüfungen abnehmen.
Privatdozent (PD) Wer zwar seine Dissertation und Habilitation abgeschlossen hat, aber nicht auf einen Lehrstuhl berufen wurde, darf den Titel PD führen. Privatdozenten können ebenfalls Abschlussprüfungen abnehmen, man sagt, sie sind „prüfungsberechtigt“. Wenn Privatdozenten nicht als wissenschaftliche Mitarbeiter angestellt sind, müssen sie einmal pro Jahr unentgeltlich eine Veranstaltung anbieten, um ihren Titel zu behalten.
Außerplanmäßige Professoren
(apl. Prof.)
Wer sich als PD akademisch verdient macht und trotzdem nicht auf einen Lehrstuhl berufen wird, kann den Titel „apl. Prof.“ verliehen bekommen. Das ändert für die Glücklichen nicht viel, es ist aber eine Möglichkeit, Engagement und Einsatz zu würdigen.
h.c. (honoris causa) Universitäten vergeben an wichtige Persönlichkeiten Ehrendoktorwürden oder Ehrenprofessuren. Wer also Dr. h.c. ist, hat keine Dissertation verfasst, sondern hat für anderweitige Verdienste um die Disziplin diesen Titel erhalten. Man ist also Doktor „ehrenhalber“.Bill Gates ist zum Beispiel Träger einer Ehrendoktorwürde der Harvard Universität, Paul McCartney hat eine aus Yale bekommen und der Freiburger Ex-Rektor Jäger hat unter anderem eine aus Iasi (Rumänien).
Mittelbau Als „Mittelbau“ werden umgangssprachlich jene Dozierenden bezeichnet, die keine Professur inne haben, sondern als wissenschaftliche Mitarbeiter oder Assistenten an einem Lehrstuhl angestellt sind.
Lehrbeauftragte Menschen, die nicht fest an der Universität angestellt sind, können einzelne Lehrveranstaltungen an der Uni geben. Sie werden nur für diese spezielle Veranstaltung angestellt. Üblicherweise bekommen sie dabei sehr wenig Geld für sehr, sehr viel Arbeit.

Veranstaltungen

Vorlesung In einer Vorlesung hält der Dozent jede Woche einen Vortrag, wobei die Themen meist in einem sinnhaften Zusammenhang stehen. Auch wenn einige Dozenten Raum für Zwischenfragen lassen, redet im Wesentlichen der Dozent. Die Teilnehmerzahl ist meist allein durch die Gegebenheiten des Raumes begrenzt.
Tutorat Tutorate finden begleitend zu einem Seminar oder einer Vorlesung statt. Sie werden von Studierenden aus höheren Semestern geleitet und sollen Fragen zum Seminar klären und den Studierenden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln.
Einführungsvorlesung Diese Vorlesung dient zur Einführung in das Studium der Geschichte. Der Besuch der Vorlesung sowie des Tutorats ist sowohl für B.A.- als auch für Lehramtsstudierende verpflichtend.
Überblicksvorlesung Die Epochenüberblicksvorlesungen dienen als Überblick/Einstieg in eine der fünf Epochen (Alte Geschichte, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte I [19. Jhd.] und Neueste Geschichte II [20. Jhd]). Sie sind sowohl für B.A.- als auch Lehramtsstudierende verpflichtend.
Seminar Ein Seminar hat meistens etwa 25 TeilnehmerInnen. Die Gruppe beschäftigt sich unter Anleitung der/des Dozierenden mit einem bestimmten Thema. Üblicherweise werden die Sitzungen von einem studentischen Referat begleitet. Kernstück der Arbeit im Se-inar ist, neben der Textvorbereitung, das Verfassen einer Hausarbeit. Hinzu kommen Studienleistungen wie Essays, Bibliographien oder Buchvorstellungen.
In Freiburg wird zwischen Proseminaren (PS), Hauptseminaren (HS) und Masterseminaren unterschieden. Pro- und Hauptseminare unterscheiden sich dadurch, dass sich Hauptseminare an Studierende der höheren Semester richten. Des Weiteren müssen in Hauptseminaren längere Hausarbeiten verfasst werden als in Proseminaren und die Klausur,
die im Proseminar geschrieben werden muss, entfällt. Masterseminare sind für Masterstudierende konzipiert und gleichen Hauptseminaren. Zusätzlich werden sie durch Mentorate ergänzt.
Übung In Übungen wird ein Thema meistens in kleineren Gruppen erarbeitet. Dabei steht oft das praktische Arbeiten im Mittelpunkt.
Fachdidaktik Fachdidaktikveranstaltungen richten sich speziell an Lehramtsstudierende. Hier wird in Seminar-Format ein Thema mit speziellem Bezug zur Unterrichtssituation untersucht. Die Leistungsanforderungen entsprechen denen eines Proseminars.
EPG EPG steht für ethisch-philosophisches Grundlagenstudium. Diese Veranstaltungen sind dazu gedacht, Lehramtsstudierenden Themen der Ethik näher zu bringen. Die Leistungsanforderungen entsprechen denen eines Seminars.
Kolloquium Ein Kolloquium richtet sich vor allem an Studierende im Endstadium ihres Studiums, Dozierende und Doktoranden. Hier werden Abschlussarbeiten vorgestellt und diskutiert. Normalerweise laden die Dozierenden Studierende persönlich zu den Kolloquien ein, es kann aber jeder teilnehmen. Um Anmeldung wird aber gebeten.
Oberseminar Ein Oberseminar ist vergleichbar mit einem Kolloquium. Es hat nur einen anderen Namen und ist deswegen auch viel moderner und cooler.
Mentorat Mentorate werden ergänzend zu Masterseminaren angeboten. Was in einem Mentorat passiert, weiß niemand so genau. Am ehesten könnte man es als Tutorat, das von einem Dozenten oder einer Dozentin geleitet wird, beschreiben.
c.t./s.t. Die Abkürzungen c.t./s.t. (cum tempore/ sine tempore, wörtlich „mit/ohne Zeit“) bezeichnet den Beginn einer Veranstaltung. Wenn nicht anders gekennzeichnet, beginnt eine Veranstaltung in Freiburg c.t., d.h. 15 Minuten nach dem angesetzten Veranstaltungsbeginn. Ist der Vermerk s.t. zu sehen, dann beginnt die Veranstaltung pünktlich.
10 Uhr c.t. = 10:15 Uhr, 12 Uhr s.t. = 12:00 Uhr. Warum? Tja, Geisteswissenschaftler
Nomen

nominandum heißt, dass noch nicht geklärt ist, wer die Veranstaltung leitet., oder wo sie stattfindet.

Uni-Organisation

Fakultät Eine Fakultät fasst einen oder mehrere Fachbereiche zusammen. Zum Beispiel bilden die Fachbereiche Geschichte, Politik, Ethnologie, Soziologie etc. die Philosophische Fakultät. Es gibt insgesamt 11 Fakultäten an der Uni Freiburg. Jede Fakultät wählt aus ihrer Mitte einen Fakultätsrat in dem Studierende, Profs und Mittelbau vertreten sind. Dem Fakultätsrat steht der Dekan der Fakultät vor, der die Fakultät auch im Senat, dem höchsten beschlussfassenden Gremium der Universität, vertritt.
GeKo GeKo steht für Gemeinsame Kommission. Die GeKo betreut die Prüfungen der Philosophischen, Philologischen und z.T. der Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät. Die GeKo verwaltet alle Prüfungen im Fach Geschichte.
FRIAS Das „Freiburg Institute of Advanced Studies“ kurz FRIAS ist ein ehemals aus Geldern der
Exzellenzinitiative finanziertes Institut. Es bietet WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen die Möglichkeit gemeinsam in einem internationalen Umfeld und abgeschottet vom normalen Unialltag zu forschen. Die School of History wurde zum Ende des SoSe 2013 aufgelöst.

StuRa

Bei der Urabstimmung zur künftigen Form der Verfassten Studierendenschaft hat sich im Juni 2013 das "Neue Mischmodell" durchgesetzt. Es besteht aus mehreren Gremien, wie dem Studierendenrat (StuRa), der WSSK, dem Asta und den einzelnen Fachbereiche.
Der Studierendenrat ist das höchste der beschlussfassende Gremium der Verfassten Studierendenschaft. Hier sitzen Vertreter aus den verschiedenen Fachbereichen und gewählte Vertreter von Initiativen. Im Studierendenrat werden zum Beispiel Referate zu unterschiedlichsten Themen gebildet und das universitäre Leben gestaltet. Der StuRa tagt öffentlich jeden Dienstag um 18.00 Uhr in der Wilhelmstr. 26 im Alten Senatssaal im 1.OG.

Was ist wo?

Raum 4044 Dies ist eine typische Raumnummer an der Uni Freiburg. Doch wo genau ist dieser Raum? Es ist im Grunde ganz einfach: die erste Ziffer, 4, steht für das Kollegiengebäude (KG). Es gibt insgesamt vier Stück. Die zweite Ziffer steht für das Stockwerk, in diesem Fall bezeichnet
die 0 das Erdgeschoss. Die letzten zwei Ziffern stehen für die Raumnummer. 4044 ist der Raum aller im KG IV vertretenen Fachschaften.
UB – Universitätsbibliothek Da die eigentliche Bibliothek der Uni Freiburg eine langjährige Renovierungsphase hinter sich hat und zu Redaktionsschluss des KoVo‘s nicht feststand, ob diese zum nun beginnenden Wintersemester abgeschlossen sein würde (theoretisch soll die neue UB Ende 2014 eröffnet werden, aber bei ambitionierten Bauprojekten weiß man ja nie...), möchten wir euch zwei mögliche Situationen der Universitätsbibliothek (kurz: UB) vorstellen:
1) Wenn ihr Glück habt, befi ndet sich die UB in der Werthmannstraße, neben dem Stadttheater und gegenüber vom KG I
2) Wenn ihr Pech habt, ist die Bibliothek nach wie vor auf zwei Standorte aufgeteilt. Die UB 1 beherbergt einen Großteil der Buchbestände und ist in der ehemaligen Stadthalle in der Oberwiehre (Straßenbahnhaltestelle Stadthalle/Musikhochschule) zu finden. Die UB 2 ist in der Rempartstraße neben der Mensa. Hier befi ndet sich neben einem PC-Pool mit Druckmöglichkeiten auch eine Ausleih- und Rückgabestelle der UB. Außerdem können hier Bücher, die älter als 10 Jahre sind, bestellt werden, sodass man sich den weiten Weg in Richtung Littenweiler sparen kann. Älteren Bücher befi nden sich im Übrigen trotz Renovierung unter der „Baustelle“ im Tiefenmagazin. Zusätzlich gibt es noch Fachbereichsbibliotheken. Die Bibliotheken für Historiker befinden sich im KG IV und am Seminar für Alte Geschichte im KG I und in der Landesgeschichte/Werthmannstr. 8.
F-Raum In der KG IV-Bibliothek gibt es einen Raum, der manchmal für Tutoratssitzungen genutzt wird. Bücher mit der Signatur „F“ stehen in diesem Raum. Wer also ein derartiges Buch findet, der findet auch den Raum.
Übungsraum 2 Der ÜR 2 ist ein Seminarraum im KG IV, in dem oft Seminare abgehalten werden. Er befindet sich im 5. Stock. Er ist über das Treppenhaus oder die Aufzüge an der Ostseite (bibliotheksferne Seite) zu erreichen. Zusätzlich gibt es auch den Übungsraum 1, der von den Soziologen verwaltet wird, auch dieser im 5. Stock, allerdings durch das andere Treppenhaus zu erreichen. Der ÜR 2 ist für seine vor allem im Sommer klimatechnisch äußerst günstigen Bedingungen bekannt.
Peterhof Der Peterhof ist ein Gebäude, in dem sich einige Seminarräume befi nden. Er befindet sich auf der Nordseite des Uni-Innenhofs neben dem KG II. Auch als „Dungeon“ bekannt.

Breisacher Tor
Im Breisacher Tor (gelbes Gebäude) befinden sich auch Seminarräume. Dieses ist in der Rempartstraße, schräg gegenüber vom KG IV, neben der UB 2.
Wilhelmstraße Die Wilhelmstraße schneidet schräg die Belfortstraße (die Verlängerung der Rempartstraße). Hier befinden sich Räume des juristischen Seminars, die allerdings auch vereinzelt vom Historischen Seminar genutzt werden.
Seminar für Alte Geschichte Das Seminar für Alte Geschichte residiert nicht wie das Historische Seminar im KG IV, sondern im KG I (1. und 2. Stock). Hier befinden sich das Sekretariat, die Büros der Dozierenden, die Bibliothek und Aushänge der Alten Geschichte. Hervorzuheben ist das Separatum, bei dem es sich um einen Raum handelt, in dem besonders wichtige oder wertvolle Bücher oder Quellen zur Alten Geschichte untergebracht sind. Es ist meist nur ein paar Stunden am Tag geöffnet (Mo-Do: 09 -12 Uhr/14 -17 Uhr; Fr: 10 -12 Uhr).
Hermann-Herder-Straße 9 Geht man rechts am Rektorat vorbei, so trifft man irgendwann auf die Justizvollzugsanstalt. Die Straße, die daran vorbeiführt, ist die Hermann-Herder-Straße. Eigentlich sitzen hier die Pharmazeutische Technologie und die Biopharmazie. Allerdings gibt es in dem Gebäude auch einige Seminarräume, die (ab und zu) von anderen Fachrichtungen genutzt werden müssen.
Alte Universität Die Alte Uni befindet sich in der Bertoldstraße, auf halbem Weg zwischen KG II und Bertoldsbrunnen. Sie hat drei Eingänge, wobei die Räumlichkeiten, zu denen diese Eingänge führen nicht verbunden sind. Zwei Eingänge sind von der Bertoldsstraße aus erreichbar, einer ist hinter der Unikirche.
Werthmannstraße 8 Wenn ihr das KG IV durch den Haupteingang verlasst und einige Schritte geradeaus lauft, steht ihr an einer breiten Straße. Das ist die Werthmannstraße. In der Nummer 8 im Vorderhaus sitzt die Abteilung Landesgeschichte, hier hat Herr Krieg sein Büro. Im Rückgebäude befindet sich der Sitz der Geko, dem Prüfungsamt. Die Werthmannstraße hieß übrigens bis 2007 Werderring, und dieser Name ist noch auf zahlreichen Stadtplänen eingezeichnet (und auch noch im Gedächtnis der allermeisten Freiburger). Also nicht verwirren lassen.
Bismarckallee In der Bismarckallee werden manchmal Seminarräume angemietet, wenn anderswo kein Platz ist. Das Gebäude findet, wer von vom Hauptbahnhof aus die Straßenseite wechselt und Richtung Norden bis zur Kreuzung Friedrichstraße/Bismarckallee geht. Es ist vor allem für seine merkwürdige Architektur und epilepsiefördernde Beleuchtung bekannt.

 

Benutzerspezifische Werkzeuge